Rezension:

Die Bestimmung - Veronica Roth (cbt Verlag)

Rezension:

Dieses Buch ist eine Dystopie für Jugendliche. Es spielt in der Zukunft und die Menschen haben eine neue Art der Politik, bzw. der Klassifikation ihrer Gemeinschaft. Es gibt 5 Fraktionen und jeder 16. jährige Jugendliche muss sich für eine entscheiden.

Ich möchte nun gar nicht so sehr auf den Inhalt eingehen, bei Amazon kann man sich dazu schnell informieren. Ausserdem wird dieses Buch allgemein bekannt sein. 

Mit meinen 33 Jahren bin ich nun nicht mehr ganz in der Zielgruppe und demzufolge war das Buch für mich an einigen Stellen etwas unrealistisch. Aber, wenn ich zurückdenke, wäre es das auch vor 16 Jahren für mich so gewesen.
Die Protagonistin erlebt ziemlich viel, vor allem brutales. Da ich davon ausgehe, dass die Menschen in geraumer Zukunft (vor allem in diesem Roman) noch nicht unverwundbar sind, muss sie meiner Meinung nach, sehr (zu) viel einstecken, wie auch die anderen Jugendlichen.
Ich bin mir dem Alter der Autorin durchaus bewusst und dass sie wohl dachte, sie müsse es actionreich gestalten, um eine Spannung aufrecherhalten zu können. Leider hat mir Veronica, trotz ihrer guten Dialoge und Erzählweise, keine Atempausen gegönnt. Der Anfang selbst war nicht aggressiv, aber als es so in Fahrt kam, gab es keine Pause mehr. Ich hätte zwischendrin gern ein ruhigeres Kapitel gehabt.
Veronica kann sehr gut schreiben, vor allem beschreiben. Ihre Figuren haben alle starke und nachvollziehbare Charaktäre. Das war es auch, was mich bei dem Buch hielt, die (Weiter-) Entwicklung der Personen zu sehen.
Alles in allem war die Hintergrundidee sehr gut und ich ahne, dass es sehr durchdacht in den zweiten Teil gehen wird. Leise hoffe ich, auf ruhigere Zeiten. Höchstwahrscheinlich werde ich den zweiten Teil auch lesen, daher eine Empfehlung. Wenn Du zu der Zielgruppe gehörst und Dich Geschichten aus der Zukunft interessieren, dann wirst Du mit diesem Buch gut unterhalten werden.

Bewertung: 3,5 / 5 Sterne